Portugal

Portugal, atomkraftfrei, Erneuerbare, Wasserkraft, Windenergie

keine AKW
starker Ausbau bei erneuerbaren Energien
Stromerzeugung 2019 aus
   » 55% Erneuerbare Energie (19% Wasser, 6% Biomasse, 26% Wind, 2% Solar, 3% Abfall/Geothermisch)
   » 44% Fossile Brennstoffe (32% Gas, 10% Kohle, 2% Öl)
56,6 TWh Eigenproduktion, 8,1 TWh Importe, 5,8 TWh Exporte

Geschichte

In den 1970er-Jahren wurde in Portugal an einem AKW geplant. Die Pläne wurden jedoch verzögert und schließlich ganz ad acta gelegt. Alle folgenden Überlegungen doch noch in die Atomenergie einzusteigen, wurden immer wieder verschoben und abgelehnt.
Portugal war allerdings lange von Strom- und Energieimporten abhängig, da es über sehr wenige Ressourcen im Land verfügte.
In den letzten Jahren hat Portugal allerdings die erneuerbaren Energien stark ausgebaut und deckt mittlerweile mehr als 50% des Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien ab.

Anti-Atom-Proteste konzentrieren sich vor allem auf das grenznahe spanische AKW Almaraz. Es liegt am Fluss Tajo, der von Spanien nach Portugal fließt und bereits bei einem Störfall 2015 radioaktiv verseucht wurde. Die Laufzeit von Almaraz wurde bereits bis 2020 verlängert (Inbetriebnahme 1981/1983) und soll weiter verlängert werden. Außerdem soll ein weiteres Atommülllager am Standort gebaut werden.

Probleme

Bedrohung durch das grenznahe spanische AKW Almaraz (Hochrisikoreaktor).

Mehr Infos und Quellenangabe:
Complaint against Spain to UN (aufger. 02/21)
Energiestatistik, Englisch (IEA)
Foto: Windturbinen, © FF Mira

Informationsstand 02/2021

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