Klimakiller AKW: Zu dreckig

Atomkraft killt das Klima, denn sie ist...

  • ...zu teuer.

    Atomstrom konnte nie wirtschaftlich sinnvoll erzeugt werden. Derzeit kostet laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Strom aus Photovoltaik 2 bis 6 Cent, Atomstrom 14 bis 19 Cent pro kWh. Auch die Baukosten von AKWs laufen regelmäßig aus dem Ruder. Daher waren Meiler schon immer auf öffentliche Gelder angewiesen und konnten nur durch politische und wirtschaftliche Privilegierung finanziert werden, wie sie z.B. der EURATOM-Vertrag festschreibt.
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  • ...zu langsam.

    Der Bau eines neuen AKWs dauert extrem lange.
    Wegen des hohen Altersschnittes der weltweit etwa 400 Meiler wird der Anteil von Atomstrom am Gesamtenergiebedarf von derzeit weniger als 5 % rasch zur faktischen Bedeutungslosigkeit herabsinken. Trotzdem versuchen Atomlobbyisten noch möglichst viel öffentliche Gelder herauszuschlagen.
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  • ...zu dreckig.

    Atomstrom verursacht gefährlich strahlenden Müll, der für 100.000e von Jahren sicher gelagert werden müsste. Auch ist er keineswegs CO2-neutral, sondern verursacht im Vergleich zu Windkraft etwa die 15-fache CO2-Belastung. Darüber hinaus schädigt der Abbau von Uran Mensch und Umwelt.

    Atommüll

    Nach mehr als 70 Jahren, in denen ständig hochradioaktiver, lang strahlender Atommüll produziert wird, gibt es weltweit kein genehmigtes Endlager für zivilen Atommüll. Zwar wurde viel geforscht und experimentiert, aber alles musste scheitern – und das ist kein Zufall. Schließlich können wir Menschen vielleicht für einige Jahrzehnte planen, wobei auch das schon häufig scheitert. Unmöglich ist es, für hunderttausende Jahre zu planen – für einen Zeitraum also, der die gesamte bisherige Menschheitsgeschichte übersteigt. Genau das wäre aber nötig, um ein sicheres Endlager zu konstruieren. Das ist schlicht unmöglich, denn egal wie tief der Müll auch vergraben wird, wer kann schon sagen, in welche Tiefen die Menschen in hundert, tausend oder zehntausend Jahren vordringen. Es kann also niemals ein Endlager geben, von welchem keine Gefahr für zukünftige Generationen ausgeht.

    Bislang werden die verbrauchten Brennstäbe in Abklingbecken gekühlt und danach in weitgehend ungesicherten Gebäuden zwischengelagert – meist an den Standorten der Atommeiler. Jahrelang wurde Atommüll sogar einfach ins Meer gekippt. Das sind nicht mehr wiedergutzumachende Altlasten, deren gesamtes Schadensausmaß nicht absehbar ist.

    Manche Staaten setzen auf Wiederaufbereitung abgebrannter Brennelemente. Doch da dies ein Prozess mit hohem Energieeinsatz und die Ausbeute entsprechend gering ist, ist anzunehmen, dass diese Praxis eher der Aufbereitung zu waffenfähigem Material dient.

    CO2-Belastung

    Atomstrom wird häufig als CO2-neutral bezeichnet und darf teilweise für die Produktion von „grünem“ Wasserstoff herangezogen werden. Das ist falsch, denn seriös betrachtet verursacht die Erzeugung von Atomstrom einen sehr hohen CO2-Ausstoß, wenn man den Bau, Betrieb und Rückbau der Atommeiler sowie den energieintensiven Uranabbau berücksichtigt.

    Uranerz muss in den Uranminen aus anderen Gesteinen erst herausgefiltert werden. Die Uranvorkommen werden immer knapper, deshalb wird auch bei sehr geringer Konzentration abgebaut. Je geringer die Konzentration, desto höher der Energieaufwand – von den enormen Umweltschäden, den verwüsteten Landschaften und den gesundheitlichen Folgen für die Minenarbeiter_innen ganz zu schweigen.

    CO2-Belastungen entstehen auch beim Reaktorbau. Der bedeutet nämlich jahrzehntelange Großbaustellen – Herstellung und Transport von Baumaterialien wie Zement, Beton, Eisen, Stahl,... verschlingen Energie in großen Mengen. Wenn dann nach einigen Jahrzehnten ein Meiler seine Betriebsende erreicht hat, geht das Ganze von vorne los – mit dem Abbau der teilweise radioaktiv kontaminierten Kraftwerksruinen.

    In die CO2-Bilanz ist auch die Entsorgung der schwach-, mittel- und hochradioaktiv verseuchten Bauteile und Brennelemente einzuberechnen. Für letztere kann die CO2-Belastung noch gar nicht abgeschätzt werden, weil es noch kein Endlager für diese Abfälle gibt.

    Nach Berechnungen des deutschen Umweltbundesamtes verursacht Nuklearenergie im Vergleich zu Wasserkraft die 29-fache, zu Windkraft die 15-fache, und zu Photovoltaik die 3,5-fache CO2-Belastung.

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  • ...zu gefährlich.

    Super-GAUs wie in Tschernobyl 1986 und in Fukushima 2011 gefährden ganze Länder und Regionen grenzüberschreitend und zeigen, wie unbeherrschbar Atomkraftwerke sind. Der kriegerische Beschuss des AKW Saporischschja in der Ukraine birgt ein hohes Risiko einer neuerlichen Nuklearkatastrophe.
    Darüber hinaus erhöhen Atommeiler das Risiko der Verbreitung von Atomwaffen.
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Atomkraft kann also keinen Beitrag zur Hintanhaltung der Erdüberhitzung leisten. Trotzdem versprechen die falschen Propheten der Atomlobby und ihr hörige Regierungen genau das, um an öffentliche Gelder heranzukommen. Schließlich lässt es sich bei den enormen Summen, die im Zusammenhang mit Atomkraftwerken bewegt werden, blendend verdienen.

Leider wird die lügnerische Botschaft vom sauberen Atomstrom von vielen nur zu gerne geglaubt, weil sie nichts ändern möchten. Zwar ist den allermeisten Menschen klar, dass wir schonender und sparsamer mit den natürlichen Ressourcen umgehen, den Ausbau erneuerbarer Energieträger beschleunigen und die gesetzlichen Grundlagen für wesentliche Energieeinsparungen herbeiführen müssen. Schließlich erreichen uns täglich Meldungen über die zunehmend zerstörerische Klimakrise und auch bei uns treten immer häufiger Hitzewellen und Dürren mit Ernteausfällen oder Überschwemmungen und Vermurungen ganzer Ort- und Talschaften auf.

Trotzdem hoffen viele wider besseres Wissen, nichts ändern oder einsparen zu müssen. Sie hören das Versprechen von der sauberen, reichlich verfügbaren Nuklearenergie nur zu gern und lassen die Atomlobby gewähren. Genau damit verhindern sie aber die notwendige, rasche Abbremsung der Erdüberhitzung, denn: Jeder Euro für Atomkraft fehlt beim Ausbau erneuerbarer Energieträger.

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