atomstopp: Erste Absage an Atom & Gas in der Taxonomie gelungen

14.06.22 - Die Abgeordneten in den Ausschüssen für Wirtschaft und Umwelt im Europäischen Parlament haben die Aufnahme von Atom & Gas in den Katalog für nachhaltiges Wirtschaften heute abgelehnt. Ein guter Tag für Europas Energiezukunft - und bestärkende Aussichten auf die endgültige Abstimmung im EU-Parlament Anfang Juli.

»Dass heute die Abgeordneten in den einflussreichen Ausschüssen für Wirtschaft und Umwelt mehrheitlich gegen den absurden Vorschlag der Kommission gestimmt haben, auch der Atomindustrie den Griff in die Geldkiste für nachhaltiges Wirtschaft zu gewähren, ist eine sehr erfreuliche und vor allem auch bezeichnende Entscheidung. Damit wird verdeutlicht: Atomkraft spießt sich mit Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen!«, freuen sich Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich in einer ersten Reaktion auf die gute Nachricht aus Brüssel.

»Es ist schon haarsträubend genug, dass durch die europäische Atomgemeinschaft EURATOM die EU-Staaten geradezu ermuntert werden, Atomkraft zu nutzen. Doch wer glaubt, das würde sich wirtschaftlich lohnen, sollte auch kein Problem haben, die Investitionsmittel dafür selber aufzutreiben. Finanzquellen anzapfen zu wollen, die für Nachhaltigkeit, für die Entwicklung einer zukunftstauglichen Energieversorgung reserviert sind, geht aber gar nicht«, so Schweiger und Egger weiter.

»Jetzt gilt es, alle Kräfte zu bündeln, um auch in der finalen Abstimmung im Plenum die nötige Mehrheit von 353 Abgeordneten zu schaffen. Wir setzen alles daran, mit den Mitgliedern des EU-Parlaments in Kontakt zu bleiben und mit klaren Argumenten zu überzeugen. Wir stellen die E-Mail-Adressen zur Verfügung und alle, die sich beteiligen wollen, können ganz einfach unsere Shortmails und die darin vorgeschlagenen Texte auf www.atomstopp.at nutzen!«, so Schweiger und Egger abschließend.

Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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