atomstopp: Europaweiter Atomausstieg im Schatten von EURATOM?

21.09.11 - Anti-Atom-Konferenz zum Thema am 23./24. September in Berlin

"Die österreichische Bundesregierung verteidigt stereotyp die europäische Atomgemeinschaft EURATOM und lässt zu, dass wir mit unseren Steuergeldern für den Aufbau einer mächtigen europäischen Atomindustrie mitzahlen müssen! Mehr noch: auch österreichische Minister tragen mit ihren Beschlüssen im Ministerrat dazu bei, der europäischen Atomwirtschaft eine gesicherte Zukunft zu gewährleisten, ihrer zügigen Weiterentwicklung Berechtigung zu verschaffen! Gleichzeitig fantasiert man in Wien von einem europaweiten Atomausstieg! Kann das überhaupt gelingen? Aus der Atomenergie aussteigen - im Schatten von EURATOM?", fragen sich auch Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich und Inititoren des EURATOM-Volksbegehrens.

"Wir freuen uns, dass von den Linken im deutschen Bundestag zu dieser Frage eine Anti-Atom-Konferenz veranstaltet wird und diskutiert wird, ob EURATOM die atomare Energieversorgung sicherer macht, ob ein europaweiter Atomausstieg an EURATOM scheitern darf und ob EURATOM die Erneuerbare-Energien-Wende hin zu einer dezentralen und sozialökologischen Energieversorgung verhindert!", so Egger und Schweiger weiter.

"Wir wünschen uns auch in Österreich eine seriöse inhaltliche Auseinandersetzung mit der Mitgliedschaft Österreichs bei EURATOM: den Auftrag zu einer solchen Auseinandersetzung hat die Bundesregierung in mehrfacher Hinsicht erhalten: 318 Gemeinden in Österreich haben Resolutionen zum Ausstieg aus EURATOM verabschiedet - ebenso alle neun Landtage. An die 100.000 Österreicher_innen haben das RAUS-aus-EURATOM-Volksbegehren unterstützt, 98 Organisationen aus dem Umwelt-Ethik-Antiatom-Bereich sind Unterstützer der Kampagne "Österreich - RAUS aus EURATOM". Österreich müsste also schon viel weiter sein. Doch im Gegensatz zu früheren Bundesregierungen, die etwa die Volksabstimmung über das Atomkraftwerk zuließen oder dafür gesorgt haben, dass das Atomsperrgesetz in der Verfassung verankert wurde, lässt die aktuelle Bundesregierung Österreich antiatom-politisch völlig in die Bedeutungslosigkeit abgleiten." so Egger und Schweiger, die angesichts der Untätigkeit der Bundesregierung eine Neuauflage des EURATOM-Volksbegehrens überlegen.

Weitere Informationen: www.raus-aus-euratom.de und www.raus-aus-euratom.at

Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
↑ Nach oben ↑