Energieexperten rechnen vor: Mit EURATOM-Millionen 20.000 Photovoltaikanlagen, 333 Windparks, 500 Kleinwasserkraftwerke zu finanzieren!

11.10.09 - 81% der Österreicher_innen lehnen Zahlungen an die Europäische Atomgemeinschaft EURATOM ab!

RAUS aus EURATOM Tour (Gutau) - Fotogalerie

Beim Anti Atom Frühschoppen - als 7. Station der Österreich-Tour "RAUS aus EURATOM" - wurde in Gutau die finanzielle Förderung der Atomindustrie, wie sie über EURATOM auch aus österreichischen Steuermitteln passiert, thematisiert.

Energie-Experten zeigten auf, welche Energieprojekte im Bereich der Photovoltaik, der Windkraft und der Kleinwasserkraft mit österreichischen Steuergeldern zu finanzieren gewesen wären, wenn diese Steuergelder nicht zur Stützung der europäischen Atomindustrie verwendet worden wären, sondern im alternativen Energienbereich verwendet worden wären.

"In den letzten 10 Jahren flossen rund 500 Millionen Euro an die Europäische Atomindustrie! Mit diesen Atom-Millionen hätte man in Österreich tausende Alternativ-Energieanlagen errichten können!", so Fred Ebner, SOLARier GmbH, Katsdorf und Oskar Stöglehner von der Bürgerinitiative GUT für Freistadt.

Die Energieexperten rechnen vor, dass mit den 500 Millionen Euro:
20.000 Photovoltaik-Anlagen - 333 Windparks - 500 Kleinwasserkraftwerke errichtet hätten werden können.

Im Detail:

20.000 Photovoltaikanlagen zu 5 kWp Leistung = 100.000 kWp (peak); Preis 5.000 €/kWp = 2.000 Anlagen/Jahr mit 5 kWp; garantierte Mindestproduktion 850 kWh/kWp = 8.500 MWh.

333 Windparks nach dem Modell Spörbichl (Oberösterreich); Gesamtkosten 1,5 Millionen € = 33 Anlagen/Jahr mit durchschnittlicher Jahresproduktion 1.500 MWh = 50.000 MWh/Jahr.

500 Kleinwasserkraftwerke mit 20 kWp Leistung, Kosten 5.000 €/kWp = 50 Anlagen/Jahr mit durchschnittlicher Jahresproduktion 80 MWh = 4.000 MWh/Jahr.

"Es ist höchste Zeit, dass die österreichischen Steuergelder in Richtung Erneuerbarer Energien umgelenkt werden. 81% der Österreicher_innen lehnen die Zahlungen an die Europäische Atomgemeinschaft ab! Auf einem vernünftigen Mix aus allen möglichen Alternativenergien - Sonne, Wind, Kleinwasserkraft, u.a. - sollte die Energiezukunft in Österreich gebaut werden! Dass bei der Förderung der Photovoltaik in Österreich geknausert wird und letztens nur 18 Millionen Euro aus dem Klimaschutzfonds zur Verfügung gestellt wurden, ist blamabel und entspricht wohl keineswegs dem Willen der Bevölkerung!", so Gabriele Schweiger und Roland Egger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

Zum weiteren Tour-Verlauf siehe auch: www.raus-aus-euratom.at/aktionen.php

Aktuelle Anzahl der Gemeinden mit Resolutionen RAUS aus EURATOM:
www.raus-aus-euratom.at/gemeinden.php

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09
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