Kirchliche Umweltbeauftragte unterstützen Kampagne "Österreich - RAUS aus EURATOM"

23.02.09 -

"Wir unterstützen die Kampagne "Österreich - RAUS aus EURATOM!" so die Umweltbeauftragten der katholischen und der evangelischen Kirche in Österreich und sie appellieren an alle Christen, sich mit den Folgen dieses Vertrages auseinanderzusetzen.

"Energie aus Atomkraft ist keine Alternative zu fossilen Energieträgern und keine Lösung für den Klimawandel. Dass die Atomindustrie in Brüssel intensiv Lobbyismus betreibt, zeigt sich an der Haltung vieler europäischer Staaten, die plötzlich wieder stärker auf Atomkraft setzen wollen. Dies würde einen Rückschritt für Investitionen in erneuerbare Energien bedeuten und das Energieproblem verschieben, aber nicht lösen, so die Umweltbeauftragten.

Solange die Folgen eines Reaktorunfalles viele Generationen schädigen, es weltweit keine sichere Endlagerung für hochradioaktiven Atommüll gibt und der Abbau und die Verarbeitung von Uran enormen Schaden an Mensch und Natur verursachen, kann es keine verantwortungsethische Zustimmung zur Atomenergie geben.

Angesichts der Bestrebungen zur Errichtung und zum Ausbau weiterer Atomkraftwerke in Europa - in der Tschechischen und der Slowakischen Republik, aber auch in Bulgarien, Frankreich und Finnland - schließen sich die Umweltbeauftragten der katholischen und der evangelischen Kirche den Forderungen von 60 Organisationen, Vereinen und Unternehmen aus Österreich an.

"Wir fordern die österreichische Bundesregierung auf, sich umgehend für einen Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag einzusetzen. Jeder Euro, der in die Atomenergie investiert wird, ist ein verlorener Euro für die Energiezukunft Österreichs und Europas.

Konferenz der Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs Tarviser Strasse 30, 9020 Klagenfurt
www.schoepfung.at
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