Österreich muss mit EURATOM-Ausstieg signalisieren: Atomrenaissance - Ohne unsere finanzielle Unterstützung!

05.02.09 - Österreichische Bundesregierung wird aufgefordert mit Schweden Kontakt aufzunehmen!

Die heutige Ankündigung der schwedischen Regierung, den Atomausstieg rückgängig zu machen und alte Atomkraftwerke durch neue zu ersetzen zu wollen, anstatt den in einer Volksabstimmung beschlossenen Atomausstieg umzusetzen, löst Verblüffung und Kopfschütteln aus.

"Wir erwarten uns, dass die österreichische Bundesregierung mit der schwedischen Regierung umgehend Kontakt aufnimmt und ihre Vorbehalte gegen die Atomkraft auf höchster Ebene vorbringt! Gleichzeitig muss klar gemacht werden, dass ein Ausbau der schwedischen Atomkraftwerke in gleicher Weise kritisiert wird, wie der Ausbau von tschechischen, slowakischen, deutschen und Schweizer Atomkraftwerken!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

Zwtl.: Österreichische Bundesregierung muss Farbe bekennen: RAUS aus EURATOM - Atomenergie weder nachhaltige Form der Energieversorgung noch tragfähige Option zur Bekämpfung des Klimawandels

"Wenn immer mehr Staaten in Europa auf Atomenergie setzen - ungeachtet des unlösbaren Problems, wie die hochradioaktiven Atomabfälle über tausende von Jahren sicher verwahrt werden sollen, ungeachtet der Terrorgefahr, der Gefahr der Verbreitung von radioaktivem Material, ungeachtet des verschwindend geringen Anteils der Atomenergie am gesamten Energieaufkommen, ungeachtet der europäischen Importabhängigkeit von Uran, ungeachtet des Sicherheitsrisikos von schon bestehenden Atomanlagen, ungeachtet der Krebsgefahr im Umkreis von Atomanlagen - muss Österreich mit einem Ausstieg aus der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM klar signalisieren: Die Atomrenaissance wird nicht mit österreichischen Steuergeldern finanziert - die österreichischen Steuergelder für Atomforschung werden sofort eingefroren und Österreich kündigt seine Mitgliedschaft bei EURATOM!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger weiter.

Die ÖsterreicherInnen lehnen die Atomkraft ab - 81% der ÖsterreicherInnen lehnen die Zahlungen an die Europäische Atomgemeinschaft ab! Die Bundesregierung betont in ihrem aktuellen Regierungsprogramm, dass Atomenergie weder eine nachhaltige Form der Energieversorgung noch eine tragfähige Option zur Bekämpfung des Klimawandels darstelle.

"Jetzt gilt es für die österreichische Bundesregierung Farbe zu bekennen und die Schritte für einen Ausstieg Österreichs aus der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM einzuleiten.", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09
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