CEZ will die Kapazität des Lagers für abgebrannten Kernbrennstoff in Temelin verdoppeln

07.02.25, Quelle: Ceskobudejovicky denik, ctk, Übersetzung: OIZP

CEZ will die Kapazität des Lagers für abgebrannten Kernbrennstoff in Temelin verdoppeln
Temelín - Die Energiefirma CEZ beabsichtigt, das Volumen des Lagers für
abgebrannte Brennelemente im Kraftwerk Temelín zu verdoppeln. Derzeit
beträgt die Kapazität 1.370 Tonnen, das Lager ist derzeit weniger als
zur Hälfte gefüllt und wird in der zweiten Hälfte der 2030er Jahre
vollständig voll sein. "Der Bau unterliegt einer
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), die noch in diesem Jahr dauern
soll", sagte Marek Svitak, Sprecher des Kernkraftwerks Temelin,
gegenüber der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Die Firma CEZ
rechnet mit einem Baubeginn im Jahr 2029 und soll 2034 abgeschlossen
sein.

"Tatsächlich handelt es sich um eine Erweiterung des Lager, das seit
mehr als zehn Jahren auf dem Kraftwerksgelände in Betrieb ist. Wir haben
von Anfang an mit einer Kapazitätserhöhung gerechnet, die mit dem
Betrieb des Kraftwerks verbunden ist, weshalb das ursprüngliche Projekt
so konzipiert wurde, dass es erweitert werden kann. Der bisherige
Betrieb des Lagers hat bestätigt, dass es keine Auswirkungen auf die
Umgebung hat", sagte Svitak.

Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen, die Höhe der Investition
hat das Unternehmen nicht bekannt gegeben.


Die künftigen Kapazitäten werden daher doppelt so groß sein als bisher,
um 2.740 Tonnen abgebrannte Brennelemente in Temelín zu lagern, die in
304 Fässern gelagert werden. Dies sollte für den sechzigjährigen Betrieb
von zwei Blöcken des Kraftwerks Temelín ausreichen. Laut der Aussage in
den Projektunterlagen hat CEZ nicht beide Gebäude gleichzeitig gebaut,
weil es das zweite Gebäude 30 Jahre lang nicht genutzt hätte.

Das Projekt unterliegt auch einer grenzüberschreitenden Begutachtung.
Neben tschechischen Verbänden haben auch österreichische Organisationen
ihre Einwände eingesandt, sie hatten über 40 Vorschläge und Anlässe zum
Projekt. So forderten sie, dass im Rahmen des UVP-Verfahrens erläutert
wird, auf welcher Grundlage die Lagerkapazitäten gebaut werden, wie die
Langzeitsicherheit gewährleistet werden soll, und sie verlangten auch
weitere Tests, um die Sicherheit der Container zu gewährleisten. In der
vergangenen Woche fand zu diesem Thema eine Konsultation statt, an der
die österreichische Delegation, Vertreter der Firma CEZ, das Team des
UVP-Dokumentationsverarbeiters, Vertreter des Staatlichen Amtes für
nukleare Sicherheit SUJB, Vertreter der Ministerien für Industrie,
Handel und Umwelt teilnahmen.

"Die österreichische Seite hat vor allem Interesse an möglichen
Alternativen für die Lagerung abgebrannter Kernbrennstoffe und eines
Variantenvorschlags der technischen Lösung für die Zwischenlagerung
gezeigt. Ein weiterer Punkt der Debatte war die Art der Lager- und
Verpackungsbaugruppen einschließlich ihrer Lebensdauer", erklärte
Veronika Krejci, Sprecherin des Umweltministeriums.
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