atomstopp: Antiatom-Unterstützung durch Bundespräsidentschaftskandidat Ing. Hofer abgesagt?
09.09.16 - Bundespräsident war bisher immer wichtiger Fürsprecher gegen Atomkraft
Eine unschöne Ansage: über tschechische Medien mussten wir erfahren, dass Bundespräsidentschaftskandidat Ing. Norbert Hofer sich als Bundespräsident in Sachen Atomkraft in Nachbarländern zurückhalten wird und dass sich darum die Minister kümmern sollten, nicht aber der Bundespräsident, zeigen sich die Sprecher von atomstopp_oberoesterreich, Roland Egger und Gabriele Schweiger, erstaunt.
Es ist befremdlich, dass sich ausgerechnet ein Kandidat zur Präsidentschaftswahl in dieser Frage derart heraus halten will. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer war uns immer einen verlässlichen Partner, der bei Staatsbesuchen unermüdlich auf das Atomthema hinwies. Die Abkehr von dieser Praxis wäre schwer verständlich und könnte als völlig falsches Eingeständnis gewertet werden! Unserer Ansicht nach ist es geradezu auch erste Pflicht eines Bundespräsidenten, mit aller gebotenen Diplomatie und feinem Fingerspitzengefühl auf allen möglichen Ebenen einzuwirken, dass die Nutzung der Atomkraft ein Ende findet, in Europa, weltweit, so Egger und Schweiger weiter.
Wer, wenn nicht der Bundespräsident, sollte bei all seinen Staatsbesuchen ganz klar definierte österreichische Positionen repräsentieren? Österreich hat immerhin das Nein zur Atomkraft in der Verfassung stehen – weil rechtzeitig erkannt wurde, dass Atomkraft ein nicht beherrschbares Sicherheitsrisiko darstellt. Deshalb lehnen wir auch jede Relativierungen Richtung sichere Atomkraftwerke entschieden ab. Wer sich argumentativ auf sichere AKW einlässt, lässt sich auf eine Allianz mit der Atomindustrie ein. Das kann nie und nimmer österreichische Position werde., so Egger und Schweiger abschließend.
Weitere Informationen:
Roland Egger +43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger +43 680 33 33 625