atomstopp: Umweltminister Rupprechter auf Antiatom-Mission in Prag
14.06.16 - Nein zu Gefahrzeitverlängerung von Dukovany und Forderung nach Behebung aller offenen Sicherheitsdefizite in Temelin
Wenn Umweltminister Rupprechter morgen nach Prag fährt, erwarten wir uns, dass er seinen Arbeitsbesuch in Tschechien für eine Antiatom-Mission nutzt. Er muss klarstellen, dass Österreich mit der Gefahrzeitverlängerung von Block 1 des Atomkraftwerks Dukovany nicht einverstanden ist und er als österreichischer Umweltminister auf EU-Ebene alles unternehmen wird, um zu verhindern, dass auch die anderen drei Blöcke ohne vorangehender umfassender Umweltverträglichkeitsprüfung auf unbestimmte Zeit in Betrieb sein sollen, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich an die Adresse von Umweltminister Rupprechter.
Wer glaubt, dass alle Sicherheitsdefizite im AKW Temelin ausgeräumt wären, irrt leider. Das Melker Abkommen datiert aus 2001 und ist heute – 15 Jahre später – immer noch nicht vollständig umgesetzt. Offenbar wurde der Zweck des Abkommens in ein andauerndes Dialogforum zur Beruhigung der Bevölkerung umgewandelt. Umweltminister Rupprechter ist im Sinne der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung gut beraten, auf die umgehende Behebung aller offenen Sicherheitsdefizite zu drängen, andernfalls ist das AKW Temelin stillzulegen, so Egger und Schweiger abschließend.
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625