atomstopp: Atomlobby muss sich ihres zerstörerischen Potentials bewusst sein!

17.03.14 - Dienstag und Mittwoch atomrelevante Sitzungen des Europäischen Parlaments zur Verschärfung der AKW-Sicherheitsrichtlinie (EU-Ausschuss Energie, Forschung und Energie) und Petition zur Atomhaftung (EU-Ausschuss Petitionen)

Die andauernde Gefahr aus der Atomruine FUKUSHIMA und den nach wie vor nicht bewältigten Folgen des Mehrfach-Supergaus, hat die EU-Kommission zu einer verstärkten Aktivität hin zu mehr Sicherheit und zu einer größeren Kostenwahrheit bei Atomkraftwerken in der Europäischen Union veranlasst.

Die im Jahr 2009 beschlossene EU-Richtlinie für Sicherheit in AKW soll verschärft werden, in dem regelmäßige Vor-Ort-Kontrollen der Atomreaktoren eingeplant sind, die nationalen Aufsichtsbehörden von der EU-Kommission überprüft werden und den Bürger_innen mehr Mitsprache bei Atomentscheidungen eingeräumt werden.

„Die Pläne der EU-Kommission sind durchaus ambitioniert. Voraussichtlich morgen, Dienstag, findet im mächtigen EU-Ausschuss ITRE (Energie, Forschung und Energie) die Abstimmung über eine Verschärfung der AKW-Sicherheitsrichtlinie statt! Die Abgeordneten sind gut beraten, wenn sie sich im Sinne der Europäer_innen für ein Mehr an Sicherheit in Atomkraftwerken entscheiden!“, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

Im Oktober 2013 wurden dem Europäischen Parlament 15.000 Unterschriften mit der Forderung nach einer europaweit einheitlichen Haftpflichtversicherung in Höhe von 400 Milliarden Euro pro Atomreaktor übergeben. Am Mittwoch, 19. März, findet im Petitionenausschuss des Europäischen Parlaments eine Aussprache dazu statt

„Und wir erwarten uns, dass der Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments sich klar hinter unsere Forderung stellt, für jeden Atomreaktor eine Haftpflichtversicherung von 400 Milliarden Euro zu fordern und damit die Atomindustrie zwingt, sich ihrer Verantwortung und dem zerstörerischen Potenzial der Atomenergie bewusst zu werden. Die Atomlobby darf sich nicht länger aus ihrer Verantwortung stehlen!“, so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625

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