"Wahlkampfzeiten haben immer auch eine gute Seite: die wahlwerbenden Parteien sind gezwungen, sich in aktuellen Fragen zu positionieren und die Stimmung im Land aufzunehmen. Umso erfreulicher ist, dass sich im derzeitigen Wahlkampf in Tschechien die klare Mehrheit der Regierungsanwärter unmissverständlich gegen staatliche Preisgarantien für Strom aus Atomkraftwerken aussprechen!", zeigen sich Gabriele Schweiger und Roland Egger, Sprecher von atomstopp_oberroestereich vorsichtig optimistisch.
"Ob es sich dabei um Wahlkampfrhetorik handelt oder um ernsthafte Überzeugungen, die auch die Wahltage am 25. und 26. Oktober überleben, wird sich zeigen.", so Schweiger und Egger weiter.
Fest steht: der Temelin-Ausbau ohne garantierte Strompreise auf die nächsten Jahrzehnte ist wirtschaftlich nicht darstellbar, das Projekt könnte sich somit als unrealisierbar erweisen.
"Sowohl die als Favoritin gehandelte CSSD als auch TOP 09 halten diese Form der Subventionierung der Atomenergie für einen schweren Fehler. Nur eine der wahlwerbenden Parteien hält verbissen an der Idee fest - und das ist SPOZ, die Partei des als Atomhardliner einschlägig bekannten Staatspräsidenten Milos Zeman!", so Schweiger und Egger, die darauf vertrauen, dass die Position der Zeman-Partei in der Minderheit bleiben wird!
"Die tschechischen Politiker_innen spüren offenbar das Unverständnis der Bevölkerung! Es ist uns allen zu wünschen, dass sich die Vernunft durchsetzt und damit den zukünftigen Generationen nicht nur eine gefährliche, sondern für tschechische Steuerzahler_innen auch noch sündteure Hypothek auferlegt wird!", so Schweiger und Egger abschließend.
Siehe auch:
Pragerzeitung - Parteien gegen Staatsgarantien für Temelin
Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Roland Egger + 43 680 23 93 019