atomstopp: Österreich darf sich nicht mit Atomgeschäften schmutzig machen!
30.01.13 - Was man im eigenen Land nicht haben will, sollte anderswo auch nicht gebaut werden!
"Es ist aus unserer Sicht völlig unverständlich und unmoralisch, dass sich österreichische Unternehmen in irgendeiner Art und Weise an Atomkraft-Projekten beteiligen: österreichische Unternehmen sollten sich aus dem atomaren Geschäft völlig raushalten! Die Österreicher_innen wollen keine Atomkraft - weder im eigenen Land, noch sonst wo!", sind Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich überzeugt.
Dass die "Geschäfte" mit der Atomkraft aber Konjunktur haben, zeigt die jetzt veröffentlichte Anfragebeantwortung durch Bundesminister Mitterlehner im Vorfeld der heutigen Beratungen im Nationalrat über eine Regierungsvorlage, mit der das Sicherheitskontrollgesetz geändert werden soll. In diesem Sicherheitskontrollgesetz sind bis heute österreichische Atomexport-Geschäfte für "friedliche" Zwecke erlaubt.
"Es ist ein Versagen der österreichischen Politiker_innen, wenn auch weiterhin österreichischen Unternehmern erlaubt wird, an der sogenannten "friedlichen Nutzung" der Atomkraft mitzunaschen! Allen Atomgeschäften - egal ob militärisch oder "friedlich" - ist ganz klar eine Absage zu erteilen! Es muss jeder Art von Bereicherung durch Atomgeschäfte endlich ein Riegel vorgeschoben werden: Was man im eigenen Land aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen nicht bauen darf, hat auch anderswo tabu zu bleiben! Das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit Österreichs als Antiatom-Land!", so Egger und Schweiger weiter, die an die Politiker_innen appellieren, sich heute im Nationalrat klar für ein Verbot jedweder Atomgeschäfte unter österreichischer Beteiligung auszusprechen und entsprechende Verhandlungen zu starten!
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625