atomstopp: Österreichische Pumpspeicherkraftwerke für Atomstrom endlich sperren!

26.11.12 - Betreiber gehen keine freiwillige Selbstverpflichtung ein!

"Mit großer Genugtuung wird beobachtet, dass endlich die österreichischen Pumpspeicherkraftwerke für ausländischen Atomstrom gesperrt werden und kein Grünwaschen von dreckigem Strom mehr passieren soll!", kommentieren Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich die jüngste Entwicklung in der heimischen Energiepolitik!

Dass ein wasserdichter gesetzlicher Rahmen für den österreichischen Strommarkt nötigerweise geschaffen werden muss, resultiert aus der Unwilligkeit der heimischen Energiehändler freiwillig auf den Import von Atomstrom zu verzichten! Die Pumpspeicherkraftwerke waren bisher für manche Energiehändler in Österreich offenbar das ideale Tor, "billigen" Atomstrom nach Österreich zu bringen.

Zwtl.: Pumpspeicherkraftwerke in OÖ werden auch mit Atomstrom betrieben

\"Wir haben in den vergangenen Monaten Gespräche mit den drei Projektanten gesucht, die Pumpspeicherkraftwerke in Oberösterreich planen und wollten von ihnen wissen, mit welchem Strom sie die Pumpspeicher füllen werden. Und das Ergebnis dieser Gespräche war bezeichnend: Keiner der Projektanten wollte uns eine Garantie abgeben, dass die Pumpspeicher ausschließlich mit Erneuerbarer Energie betrieben werden! Im Gegenteil: Die Energie AG, die Verbund AG und auch die Bernegger GmbH bestätigten, dass die Pumpspeicher vor allem mit dem am billigsten gehandelten Strom gefüllt werden und damit auch Atomstrom in \"saubere\" Wasserkraft umgefärbt wird! Es ist davon auszugehen, dass das bisher auch gängige Praktik in anderen Bundesländern war\", so Egger und Schweiger weiter.

"Es ist für die österreichische Antiatom-Politik schädlich, wenn in österreichischen Pumpspeicherkraftwerken Atomstrom sauber gewaschen wird. Die jetzige Entwicklung, dieser Praktik gesetzlich endlich einen Riegel vorzuschieben, wird mit großer Genugtuung gesehen!", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
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