atomstopp an Umweltminister Berlakovich: 78% der Österreicher_innen wollen RAUS aus EURATOM!
23.09.10 -
"Wir können die heutige Aussage von Umweltminister Berlakovich, dass Österreich die Atomkraft ablehnt, aus vollster Überzeugung unterstreichen! Mehr noch: Die Österreicher_innen lehnen es mit großer Mehrheit ab, dass österreichische Steuergelder via EURATOM an die europäische Atomwirtschaft fließen! 82% haben kein Verständnis dafür, dass wir mit unseren Steuergeldern einen Industriezweig finanziell unterstützen, der uns sehenden Auges unlösbare Abfall-Probleme für Jahrtausende beschert und zudem mit unkalkulierbaren Risiken operiert.", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.
78% der Österreicher_innen wollen, dass wir aus dem EURATOM-Vertrag aussteigen. In allen neun Landtagen gibt es kritische Landtagsresolutionen zu EURATOM, in 169 Gemeinden quer durch Österreich gibt es Resolutionen, mit denen die Bundesregierung aufgefordert wird, die EURATOM-Mitgliedschaft zu kündigen. 86 Organisationen/Unternehmen/Vereine aus dem Bereich Antiatom/Umwelt/Ethik/Erneuerbare Energien unterstützen die Kampagne RAUS aus EURATOM, ebenso ein prominent besetztes Personenkomitee. Die Diözese Linz und die Evangelische Kirche A.B. in Oberösterreich steht der Kampagne positiv gegenüber.
"In den letzten Monaten sind die notwendigen Unterstützungserklärungen zur Einleitung des RAUS aus EURATOM-Volksbegehrens gesammelt worden. Leider wurden in den vergangenen zwei Jahren elf (11!) parlamentarische Anträge auf Ausstieg aus EURATOM abgelehnt, vertagt oder überhaupt nicht zur Abstimmung zugelassen. Der Wille von 78% der Österreicher_innen wird leider nicht respektiert, weshalb nun Mittel der Direkten Demokratie, wie das EURATOM-Volksbegehren, eingesetzt werden!", so Egger und Schweiger weiter.
"Der Ausstieg Österreichs aus EURATOM kann europaweit ein Signal gegen die sich dreist bereichernde Atomwirtschaft sein: Ein Signal, dass ein Land, das konsequent die Atomenergie ablehnt, auch nicht mehr bereit ist, die Atomwirtschaft im Ausland finanziell zu unterstützen! Andere Länder in Europa könnten dem Beispiel Österreichs folgen und ebenfalls aus EURATOM aussteigen und stattdessen einer Organisation für die Förderung von Erneuerbaren Energien beitreten. Eine echte europäische Energierevolution könnte folgen, in der die Atomwirtschaft mittelfristig keinen Platz mehr hat!", so Egger und Schweiger abschließend.
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger + 43 66 390 77 09