Milliardengrab Kernfusion ITER von nicht-zuständigem Ministerrat für Landwirtschaft durchgewunken!

13.07.10 - Eigentlich zuständiger Wettbewerbsrat entlastet, Öffentlichkeit ausgetrickst!

Skandalöse Entwicklung beim Finanzdebakel Kernfusion ITER: still und heimlich wurde gestern in Brüssel die Nachfinanzierung für den Forschungsreaktor ITER durch gewunken! 1 400 Millionen Euro mehr mussten her. Der eigentlich dafür zuständige Wettbewerbsrat konnte sich Ende Juni nicht zu eine Finanzierungszusage durchringen: zu groß war das mediale
Interesse zu diesem Zeitpunkt. "Doch man weiß sich zu helfen, in Brüssel, wenn`s um EURATOM-Fragen geht: Die Entscheidung drängt, also wird einfach ein anderer Rat damit betraut, in diesem Fall der Rat der EU-Landwirtschaftsminister! Und um zu erreichen, was das unbedingte Ziel der Abstimmung sein muss, wird kurzerhand ohne vorherige Debatte abgestimmt," so die Sprecher von atomstopp_oberoesterreich Gabriele Schweiger und Roland Egger. "Minister Berlakovich wird sich einige unangenehme Fragen gefallen lassen müssen, denn auch Österreich wird, als förderndes Mitglied bei EURATOM damit zur Kasse gebeten."

Mit ITER geht die Vergabe von Forschungsgeldern völlig ins Leere: Die Kernfusion wird vielleicht und aber ganz bestimmt nicht früher als in 50 Jahren kommerzielle Energie erzeugen können - das zumindest prognostizieren die Betreiber selbst! "Wir brauchen eine Energiewende - aber jetzt!" so die Sprecher von atomstopp_oberoesterreich weiter.

"Warum uns die österreichische Bundesregierung noch immer die Knechtschaft des EURATOM-Vertrags aufzwingt, ist rational nicht mehr erklärbar. Das EURATOM-Volksbegehren ist unsere einzige Möglichkeit der Selbsthilfe, um uns gegen die verfassungswidrige Förderung der Atomforschung aus unseren Steuergeldern zu wehren!", so die Sprecher von atomstopp_oberoesterreich abschließend.

Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09
Roland Egger + 43 664 421 56 13


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