Tschechien meldet Temelin-Störfall verspätet - 72 Stunden-Frist nicht eingehalten!
13.01.09 - Bereits im Sommer 2007 aufgedeckt: Tschechien vertuscht 14 INES-1-Störfälle!
"Tschechien tritt das Melker Abkommen mit Füßen - und setzt weder die mit Österreich vereinbarten Sicherheitsnachrüstungen um, noch meldet man die Störfälle innerhalb der vereinbarten 72-Stunden-Frist!", so atomstopp_oberoesterreich in einer ersten Reaktion auf den heute (13. Jänner 2009) bekanntgewordenen Störfall im AKW-Temelin-Block 2 am 7. Jänner 2009, bei dem 5.000 Liter radioaktives Wasser ausgetreten sind!
"Dass Umweltminister Berlakovich die verspätete Störfall-Meldung aus dem AKW Temelin salopp kommentiert und das Informationsabkommen mit Tschechien angesichts der verspäteten Störfallmeldung lobt, ist völlig unverständlich!", so atomstopp weiter.
Zwtl.: Tschechien meldet INES-1 Störfälle schlampig, verspätetet oder gar nicht!
"Im Sommer 2007 haben wir aufgedeckt, dass von 20 INES-1 Störfällen im AKW Temelin 14 nicht ordnungsgemäß nach Österreich gemeldet wurden! Dass Wien die offensichtlich verspäteten Störfallmeldungen aus dem AKW Temelin auch weiterhin hinnehmen will, ist nicht akzeptabel!", so atomstopp weiter.
Zwtl.: Bereits siebenmal Störfälle mit radioaktiver Kühlflüssigkeit im AKW Temelin-Block 2
Es ist nach den Beobachtungen von atomstopp_oberoesterreich bereits das siebtemal, dass es zu Störfällen mit radioaktivem Kühlwasser im AKW Temelin-Block 2 gekommen ist: schon im Juni 2004 (3.000 Liter), im Dezember 2004 (20.000 Liter), im Mai 2005 (3.000 Liter), im Jänner 2006, im August 2006 (18.000 Liter), im März 2008 (3.000 Liter) und jetzt im Jänner 2009 (5.000 Liter) ist radioaktives Wasser ausgetreten!
Zwtl.: Melker Abkommen zur Sicherheitsnachrüstung von Temelin muss endlich umgesetzt werden - Meldefristen sind einzuhalten!
"Wir erwarten uns von der österreichischen Bundesregierung, dass mit Nachdruck und energisch auf die lückenlose Umsetzung des Melker Abkommens gepocht wird, dass gegenüber Tschechien klargestellt wird, dass die Störfall-Meldefristen einzuhalten und alle schweren Sicherheitsmängel im AKW Temelin umgehend zu beheben sind!", so atomstopp_oberoesterreich abschließend.
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