AKW Temelin - OberösterreicherInnen müssen mit Katastrophenschutzübung auf Reaktorunfall vorbereitet werden!
01.04.08 - Ende der Vogel-Strauß-Politik gefordert! Massive Verseuchung Oberösterreichs bei Temelin-GAU vorprogrammiert.
"Offenbar hat weder das Land Oberösterreich noch die Bundesregierung in Wien die Kraft und die Mittel, die Tschechische Republik auf diplomatischem Weg zur Einhaltung der völkerrechtlichen Verpflichtungen aus dem Melker Abkommen zu drängen. Die Möglichkeit über eine Völkerrechtsklage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag Druck zu machen, wird aus völlig unverständlichen und nicht nachvollziehbaren Gründen gescheut - trotz einstimmigem Entschließungsantrag vom Dezember 2006!", so atomstopp_oberoesterreich.
"Falls es bei der nächsten Sitzung der Temelin-Kommission wieder nicht gelingt, von der Tschechischen Republik die Zusage einer lückenlosen Behebung aller Sicherheitsrisiken im AKW Temelin zu erreichen, müssen die OberösterreicherInnen mit Katastrophenschutzübungen auf einen Reaktorunfall im AKW Temelin vorbereitet werden!", weist atomstopp_oberoesterreich auf die ungebannte atomare Gefahr durch das grenznahe AKW Temelin hin. Die höchstsicherheitsrelevanten Punkte "hochenergetische Leitungen auf der 28,8m-Bühne" und "Versprödung des Reaktordruckgefäßes" sind weiterhin ungelöst!
Zwtl.: Ende der Vogel-Strauß-Politik gefordert! Massive Verseuchung Oberösterreichs vorprogrammiert!
Helmut Hirsch - wissenschaftlicher Konsulent und tätig auch für die Bundesregierung in Wien - beendete 2001 seine zusammenfassende Stellungnahme "Atomkraftwerk Temelin - Sicherheitsdefizite" für das Land Oberösterreich folgend: "Insbesondere das Land Oberösterreich kann von schweren Unfällen in Temelin stark berührt werden. Abhängig von der Wetterlage können beispielsweise im Raum Linz Bodenkontaminationen im Bereich von 1.500.000 bis 5.000.000 Becquerel Caesium-137 pro Quadratmeter auftreten. Die Bevölkerung von Gebieten mit einer Belastung von 1.500.000 Becquerel/m2 wurde in Weissrussland 1986 nach dem Unfall von Tschernobyl umgesiedelt."
"Es ist Zeit, der Gefahr durch das AKW Temelin ins Auge zu sehen: Weiter den Kopf in den Sand zu stecken, ist jedenfalls keine geeignete Maßnahme die OberösterreicherInnen auf einen drohenden Reaktorunfall in Temelin vorzubereiten!", so atomstopp abschließend.
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