EURATOM-Vertrag wird im EU-Reformvertrag einzementiert

25.10.07 - Zement, Sand, Wasser und der EURATOM-Vertrag für Außenministerin Plassnik!

Wien (OTS) - "Wir werden Außenministerin Plassnik und ihren Experten im Außenministerium Zement, Sand, Wasser und den EURATOM-Vertrag zukommen lassen: Dieser EURATOM-Vertrag wird nämlich im "neuen" EU-Reformvertrag einzementiert! Die Förderung der Atomindustrie soll wie schon seit den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts auch weiterhin ein wichtiger Stützpfeiler der Europäischen Union bleiben!"; so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.


'Sachliche und ruhige Informationsarbeit durch die Bundesregierung' zum Reformvertrag sei nun gefragt - so Außenministerin Ursula Plassnik in einer Aussendung am 21. Oktober und es würde - so die Außenministerin weiter - 'auch beim Tag der offenen Tür im Außenministerium am 26. Oktober die Möglichkeit bestehen würde, sich direkt bei Experten des Ministeriums über den Reformvertrag zu informieren.'

Jährlich zig-Millionen EURO aus Österreich für Atomindustrie!

"Außenministerin Plassnik soll den ÖsterreicherInnen bei diesem Tag der offenen Tür "sachlich und ruhig" vermitteln, dass der EURATOM-Vertrag im Reformvertrag einzementiert wird, dass der EURATOM-Vertrag quasi Verfassungsrang hat und dass das Europäische Bürgerbegehren auf EURATOM keine Anwendung finden wird! Außenministerin Plassnik soll weiters erklären, dass Österreich - trotz seinem Nein zur Nutzung der Atomenergie - Mitglied bei EURATOM ist und jährlich zig Millionen EURO in die Förderung der Atomindustrie steckt!", so Egger und Schweiger weiter.

Mehrheit der ÖsterreicherInnen ist gegen den EURATOM-Vertrag

Laut einer Meinungsumfrage des market-Instituts vom Feber 2007, sehen 64% der ÖsterreicherInnen das Ziel des EURATOM-Vertrags - nämlich die Förderung der Atomindustrie - als nicht mehr zeitgemäß! 71% der Befragten stehen den jährlichen Zahlungen Österreichs an die europäische Atomindustrie in Höhe von mehr als 40 Millionen EURO negativ gegenüber und 63% der ÖsterreicherInnen würden einen Ausstieg Österreichs aus dem EURATOM-Vertrag befürworten!

Rückfragehinweis:
Roland Egger + 43 664 421 56 13 Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09
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