»Den anachronistischen EURATOM-Vertrag an die Herausforderungen der Zukunft anzupassen - das hat sich die deutsche Koalitionsregierung selbst auf die Aufgabenliste gesetzt. Dutzende internationale Umweltorganisationen fordern nun in einem Offenen Brief die deutsche Bundesregierung auf, ihre heute beginnende EU-Ratspräsidentschaft zu nutzen, um diesem Vorhaben endlich Gestalt zu geben. Den jeweiligen Ratsvorsitzenden steht es zu, als wichtiger Impulsgeber dafür aufzutreten, wohin sich die Europäische Union entwickelt. Und für uns steht fest: Eine positive Entwicklung kann nur atomkraftfrei gelingen«, erläutern Gabriele Schweiger und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich.
»An die österreichische Bundesregierung appellieren wir gleichzeitig, Deutschland aktiv dabei zu unterstützen, der unzeitgemäßen Privilegierung und Förderung der Atomindustrie durch EURATOM ein Ende zu setzen. Ein besonders günstiger Zeitpunkt ergibt sich zusätzlich noch im 2. Halbjahr 2020 mit dem Start der lang avisierten 'Konferenz zur Zukunft Europas'. Wir sehen diese geradezu als Einladung, überfällige Reformprozesse auf den Weg zu bringen. Einer der dringensten ist, die Energiezukunft Europas nachhaltig zu sichern. Das Auslaufmodell Atomkraft hat hierbei längst keinen Platz mehr. Es ist ausschließlich der EURATOM-Vertrag, der das Atomzeitalter in Europa noch am Laufen hält und genau deshalb ist es Gebot der Stunde, das Vertragswerk in seiner jetzigen Form zu beenden!«, betonen Schweiger und Egger abschließend.
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Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019