4.4.1972, Zwentendorf: Spatenstich des Widerstands

03.04.18 - atomstopp widmet sich im Zwentendorf-Gedenkjahr in einer Ausstellung der Protestbewegung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Mit dem Spatenstich für das AKW Zwentendorf am 4. April 1972 war nicht nur eine Großbaustelle, sondern auch eine der größten Protestbewegungen Österreichs eröffnet. Schließlich kam es am 5. November 1978 zur legendären Volksabstimmung und einem NEIN zum AKW Zwentendorf. Das schlüsselfertige Atomkraftwerk wurde in der Folge nie in Betrieb genommen, mehr noch: Wenige Wochen nach der Volksabstimmung wurde ein Atomsperrgesetz erlassen, das die atomkraftfreie Zukunft für Österreich festschrieb und 1999 schließlich in die Bundesverfassung aufgenommen wurde.

Widerstand für die Zukunft

Die 40 Jahre seither tragen die Spuren dieser zukunftsweisenden Entscheidung. Sie war der Startschuss für die gesellschaftliche und parteiübergreifende Antiatom-Haltung Österreichs, die weltweit einzigartig ist – bis heute. Die Anti-Atom-Bewegung und der Widerstand gegen die Atomindustrie wurden durch die Proteste rund um 1978 bis heute – und für die Zukunft! – geprägt.

Auch atomstopp_atomkraftfrei leben! hat seine Wurzeln in der Anti-Zwentendorf-Bewegung. Die Ausstellung "Zwentendorf.40 - Widerstand für die Zukunft" widmet sich aber nicht nur den historischen Ereignissen, die schließlich zur Volksabstimmung führten, sondern auch den 40 Jahren danach. "Wir wollen den Weg zeigen, der die Antiatombewegung bis hierher gebracht hat und – der uns noch weiter bringen wird! Aus der Vergangenheit können wir lernen, für die Gegenwart und für die Zukunft", sind Gabriele Schweiger und Roland Egger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich überzeugt.

Die Ausstellung wird von 5. Oktober bis 5. November 2018 im Linzer Wissensturm gezeigt, der Eintritt ist frei. Mehr Informationen auf www.zwentendorf40.atomstopp.at


Rückfragen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
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