Gemeinsames Europa hin oder her: Bei der Atomkraft lässt sich kein Mitgliedstaat vorschreiben, wie seine Atomreaktoren sicher betrieben werden, jeder kocht seine atomare Suppe! Gemeinsame Sicherheitsstandards für Atomreaktoren im gemeinsamen Europa? Fehlanzeige! EURATOM als Atomförderverein gibt keine Sicherheitsstandards vor, ganz im Gegenteil: Die Voraussetzungen für einen raschen Aufbau einer mächtigen europäischen Atomindustrie seien zu schaffen! Diesem Ziel geschuldet dürfen laut EURATOM Sicherheitskomponenten jeweils nach nationalem Geschmack eingesetzt werden!, sind Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich empört.
Bündnis90/Die Grünen wollten in einer Kleinen Anfrage von der deutschen Bundesregierung wissen, wie es um die Sicherheit in den Atomkraftwerken in den Nachbarstaaten bestellt ist. Die jetzt publizierte Antwort ist erschreckend: Viele Atomkraftwerke in den Nachbarstaaten verfehlen die deutschen Sicherheitsstandards.
In Europa herrscht die Devise: Atomsicherheit à la carte! Sicherheitspolitisch stellt das eine grobe Verantwortungslosigkeit dar! Die beste Maßnahme dagegen ist, den europaweiten Atomausstieg schleunigst anzupacken – besser heute als zu spät! Wir erwarten uns von den Abgeordneten zum Europäischen Parlament, dass sie endlich initiativ werden und sich länderübergreifend für den Atomausstieg einsetzen!, so Egger und Schweiger weiter, die auf den ONLINE-Appell an die österreichischen EU-Kandidat_innen hinweisen.
Noch bis kommenden Sonntag, bis zur Wahl zum Europäischen Parlament, kann der ONLINE-Appell unterschrieben werden!
Appell an die österreichischen Kandidat_innen zur EU-Wahl 2014!
Bereits 3186 haben die Petition unterzeichnet!
Jetzt mitmachen!
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625