atomstopp: Unsinns-Atomprojekte nur über massive Subventionen und Vergünstigungen finanzierbar!
21.10.13 - Dreimonatige Öffentliche Konsultation zur AKW-Haftpflicht endet morgen.
Dass Atomkraft eine vom Aussterben bedrohte Energieform und der AKW-Neubau nur mehr über massive staatliche Unterstützung realisierbar ist, sieht man am heute bekannt gegebenen Beispiel Hinkley Point C in Großbritannien. Die britischen Stromkund_innen werden über Jahrzehnte dieses Unsinns-Atomprojekt mitfinanzieren müssen, um den AKW-Betreibern sichere Gewinne zu garantieren! Der freie Energiemarkt hat heute Morgen in Großbritannien leise Good night gesagt!, sind Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich empört.
Für die Atomkraft haben seit jeher – dem Atomförderverein EURATOM sei Dank! – schon immer eigene Regeln gegolten und dass nun über massive staatliche Stützungen weiter diese Todesenergie am Leben erhalten wird, passt gut in die unrühmliche Geschichte einer unzulänglichen Energieform!, so Egger und Schweiger weiter, die auch darauf hinweisen, dass Atomkraftwerke eklatant unterversichert sein dürfen und den Betreibern damit Kostenvorteile gegenüber anderen Energieträgern zugebilligt werden.
Morgen endet eine dreimonatige Öffentliche Konsultation zur AKW-Haftpflicht, die Energiekommisaar Oettinger initiiert hat. Knapp 15.000 Menschen haben die von atomstopp initiierte Petition an das Europäische Parlament für eine europaweit einheitliche AKW-Haftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 400 Milliarden Euro pro Reaktor unterstützt. Die Unterschriften wurden vorige Woche im Europäischen Parlament übergeben.
Es muss endlich Schluss sein mit den Sonderrechten für die Atomkraft: Die Betreiber von Atomkraftwerken haben wie alle anderen auch das volle Risiko ihrer Tätigkeit zu versichern Wir werden den Vorstoß von Energiekommissar Oettinger jedenfalls mit Interesse weiter verfolgen und hoffen sehr, dass sich das Europäische Parlament ordentlich in die weitere Diskussion rund um die Stützung der Atomkraft und die Privilegien, die dieser gefährlichen Energieform immer noch zugebilligt werden, einmischt! Wir sind auch gespannt, wie sich die Europäische Kommission zur massiven Stützung des Projekts Hinkley Point C positioniert und ob man die Entscheidung Großbritanniens in Brüssel einfach so hinnehmen wird!, so Egger und Schweiger abschließend.
Fotohinweis: Übergabe der Unterschriften für die AKW-Haftpflichtpetition an EU-Abgeordnete Paul Rübig und Heinz Becker (im Bild: Gabriele Schweiger und Roland Egger). PHOTO © European Union 2013
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625