atomstopp: Konsequente Antiatom-Politik in OÖ als Auftrag für Bundesregierung!

23.01.13 - EURATOM-Forschungsprogramm muss dem europaweiten Atomausstieg angepasst werden!

"Wir freuen uns sehr, dass sich der oberösterreichische Landtag in seiner jüngsten Antiatom-Resolution nicht nur ganz klar gegen den Ausbau des Atomkraftwerks Temelin ausspricht, sondern auch von der Bundesregierung verlangt, dass der EURATOM-Vertrag zum Atomausstiegsvertrag gemacht wird!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_obreoesterreich.

Die oberösterreichische Antiatom-Resolution sollte Wissenschaftsminister Töchterle bei den derzeitigen Verhandlungen zum EURATOM-Forschungsprogramm den Rücken stärken. Bis Mitte des Jahres 2013 soll klar sein, in welche Richtung die Atomforschung für die Jahre 2014 bis 2018 laufen wird.

"Derzeit schaut es leider so aus, dass die Atomlobbyisten stärker wären, denn auch beim besten Willen kann man im Vorschlag der EU-Kommission zur Atomforschung keinen Hinweis auf einen europaweiten Atomausstieg erkennen. Im Gegenteil: Für Forschungsarbeiten an "neuartigen" Reaktortypen, steht mit 145 Millionen Euro jährlich ein doppelt so hohes Budget zur Verfügung wie für Strahlenschutz und Kernspaltung gemeinsam!", so Egger und Schweiger weiter.

"Es soll zukünftig aber nicht an "neuartigen" Reaktortypen geforscht werden: Die EURATOM-Forschung sollte sich ausschließlich mit der Abwrackung der Atomkraftwerke und der Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle auseinandersetzen - beides sind Jahrhundertaufgaben, die noch Generationen nach uns beschäftigen werden! Je früher Europa aus der Atomkraft aussteigt, umso besser für alle!", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger +43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger +43 680 33 33 625
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