Tschernobyl-Gedenktag: 14 Organisationen untermauern ihre Forderung: Österreich RAUS aus EURATOM!
25.04.07 - Schützenhilfe für Forderung bereits aus Vorarlberg
Anlässlich des morgigen Tschernobyl-Gedenktages untermauern einmal mehr Anti-Atom-und Umweltorganisationen ihre Forderung: Österreich RAUS aus EURATOM! Informationen unter: www.atomkraftfrei-leben.at/euratom/
Neben atomstopp_oberoesterreich und der Salzburger Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE) wollen auch GLOBAL 2000, Greenpeace, der Umweltdachverband, die Kärntner, Wiener, Vorarlberger, die niederöstereichische Plattformen gegen Atomgefahren, ATTAC-Österreich, die ARGE ja zur Umwelt, nein zur Atomenergie, Klimabündnis Österreich, Resistance for Peace, die Werkstatt für Frieden und Solidarität.
Zwtl.: Schützenhilfe aus Vorarlberg und Salzburg
Und die Anti-Atom- und Umweltorganisationen bekommen nun Schützenhilfe aus den Bundesländern: "In Vorarlberg und Salzburg liegen bereits Anträge an die jeweiligen Landesregierungen vor, mit denen der veraltete EURATOM- Vertrag thematisiert und ein Ausstieg aus dem EURATOM- Vertrag gefordert wird. Das Land Oberösterreich nimmt sich hoffentlich ein Beispiel an den Initiativen von Salzburg und Vorarlberg und bringt ebenfalls schon bald einen Antrag auf Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag ein!", so Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben!
Die Anträge der Bundesländer Salzburg und Vorarlberg werden Anfang Mai im Europa- und Integrationsausschuss (Salzburg) bzw. im Europaausschuss (Vorarlberg) behandelt.
Hildegard Breiner, Obfrau der Vorarlberger Plattform gegen Atomgefahren freut sich über das klare Signal aus Vorarlberg: "Bei der nächsten Landtagssitzung Mitte Mai sollte aus dem Antrag der Grünen ein Allparteien-Beschluss werden und die Aufforderung nach Wien gehen: für eine glaubwürdige Anti-Atom-Politik Österreichs ist der Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag längst überfällig!"
Heinz Stockinger, Obmann der Salzburger Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE): "Als ein 'Stück Papier' steht der EURATOM-Vertrag kaum bemerkt im Hintergrund und fungiert gleichsam als nahezu unsichtbare Festung für die Atomwirtschaft: Nach der Tschernobyl-Reaktorkatastrophe lief so für die Atomindustrie rechtlich alles weiter wie zuvor, mit Privilegien und Förderungen, die jeglichem Wettbewerbsprinzip Hohn sprechen. Etwa wurden auf Grundlage des EURATOM-Vertrages ab 1987 die Strahlengrenzwerte angesichts des Tschernobyl-Niederschlags auf Millionen Hektar Landwirtschaftsfläche in Europa nicht etwa gesenkt, sondern erhöht. Fazit: ohne den EURATOM-Vertrag hätte die Atomindustrie den Tschernobyl-SuperGAU wohl nicht überlebt, mit dem Vertrag konnte sie durchtauchen und würde sie bei einer neuerlichen Strahlenwolke über Europa sogar von großzügigerer 'Verseuchungserlaubnis' profitieren." Und abschließend Breiner, Stockinger und Egger: "Österreich zahlt jährlich 40 Millionen EURO zur Stützung der europäischen Atomindustrie! 21 Jahre nach Tschernobyl muss Österreich ein klares und unmissverständliches NEIN zur Nutzung der Atomenergie abgeben!"
Weitere Informationen:
Roland Egger (atomstopp_atomkraftfrei leben!) + 43 664 42156 13
Hildegard Breiner (Vorarlberger Plattform gegen Atomgefahren): +43 5574 42 154
Heinz Stockinger (Salzburger Plattform gegen Atomgefahren) + 43 662 643 567