OÖ Atomgegner_innen: Temelin-Einwendungsfrist startet stückerlweise - zum Beispiel heute im Burgenland

11.04.12 - Bundesregierung glänzt mit armseliger Antiatom-Performance

"In Kärnten ist es seit dem 6. April möglich, im Rahmen der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) Einwendungen gegen den Ausbau des AKW Temelin abzugeben, ab heute auch im Burgenland. Oberösterreich wird seine 30-tägige Einwendungsfrist am Montag, dem 16. April starten!", so Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben!, Gabriele Schweiger, Obfrau der Mütter gegen Atomgefahr und Manfred Doppler, Sprecher des Anti Atom Komitees zur ausgesprochen kommunikationsfeindlichen Ankündigungstaktik in Sachen Temelin-Ausbau.

"Die Bundesregierung glänzt mit einer armseligen, auffallend koordinationsfernen Antiatom-Performance: International ist bei grenzüberschreitenden UVP durchaus eine 60tägige Einwendungsfrist möglich - wenn darum angesucht wird. Offensichtlich hat es aber niemand in der österreichischen Bundesregierung der Mühe Wert gefunden, sich für eine verlängerte 60-Tage-Einwendungsfrist einzusetzen und damit möglichst vielen Österreicher_innen die Möglichkeit zu geben, sich gegen den Ausbau des AKW Temelin auszusprechen!", so Egger, Schweiger und Doppler verärgert!

"Das armselige Antiatom-Engagement der Bundesregierung ist uns Auftrag genug: Wir werden unser Möglichstes tun und umgehend an alle Gemeinden in Österreich einen Einwendungstext und Unterschriftenlisten gegen den Ausbau von Temelin schicken! Auf Gemeindeebene zeigt sich - im Gegensatz zur Bundesebene ein erfreulich ambitioniertes Bild im Kampf gegen Temelin: bereits 25 Gemeinden haben "100% atomstromfrei!"- Erklärungen beschlossen, um so - ganz pragmatisch - an Tschechien zu signalisieren: wir werden euch euren Atomstrom nicht abkaufen! Ein wasserdichtes österreichischen Atomstromimport-Verbot und die Ausschöpfung aller rechtlichen Einspruchsmöglichkeiten gehen Hand in Hand! Jede Einwendung, jede Unterschrift gegen den Ausbau von Temelin ist wichtig!", so Egger, Schweiger und Doppler, die auch jetzt schon mehrere Infostände in Linz zum Sammeln von Einwendungen gegen den Ausbau von Temelin in Aussicht stellen, abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Manfred Doppler + 43 664 450 50 15
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