atomstopp, Mütter gegen Atomgefahr, Anti Atom Komitee: Österreichisches Atomstromimport-Verbot als Meilenstein für den europäischen Atomausstieg!

10.01.12 - Atomstromgipfel am 16. Jänner wird Gradmesser für die Ehrlichkeit der Bundesregierung hinsichtlich ihrer Bemühungen um einen europäischen Atomausstieg sein

"Wir sind mit GLOBAL 2000 und Greenpeace auf einer Linie und unterstützen die Forderung nach einem österreichischen Atomstromimport-Verbot uneingeschränkt! Wir sehen darin einen Meilenstein für den europäischen Atomausstieg: Atomstrom, der keinen Abnehmer findet, verliert die Berechtigung produziert zu werden und die Wirtschaftlichkeit von AKW-Ausbauplänen wie etwa in Tschechien oder der Slowakei erfährt dadurch einen entscheidenden Dämpfer!", so Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben!, Gabriele Schweiger, Obfrau von Mütter gegen Atomgefahr und Manfred Doppler, Sprecher von Anti Atom Komitee in einer ersten Reaktion auf die heutige Pressekonferenz zum Atomstromcheck von GLOBAL 2000 und Greenpeace.

"Tschechische Medien machen sich lustig, dass Österreich, das Paradeland des AKW-Widerstands, ungeniert Atomstrom importiert und erst für das Jahr 2015 irgendwie in Aussicht stellt, den Atomstromimport \"bewältigen\" zu können. Schlagzeilen in tschechischen Medien wie: \"Atomstrom retten Österreich\" ramponieren die ehrlichen Bemühungen und das Engagement von Antiatom-Organisationen gegen grenznahe Atomkraftwerke!\", zeigen sich Egger, Schweiger und Doppler von der österreichischen Bundesregierung enttäuscht ob ihrer bisherigen zögerlichen Haltung, Atomstrom aus dem österreichischen Netz nachhaltig zu verbannen.

\"Ein österreichisches Atomstromimport-Verbot, das so rasch wie möglich umgesetzt wird, ist das Gebot der Stunde und essentiell für eine glaubwürdige österreichische Antiatom-Politik! Solange Atomstrom ungehindert zum Betreiben von Pumpspeicherkraftwerken verwendet wird, solange die österreichischen Energieversorger ungeniert mit Atomstrom handeln, solange muss sich die österreichische Antiatom-Politik den Vorwurf einer eingeschränkten Glaubwürdigkeit gefallen lassen: Auf die grenznahen Atomanlagen zu schimpfen, gleichzeitig aber den Strom aus diesen Atomanlagen fleißig nach Österreich zu importieren, mutet wirklich seltsam an. Es ist eine geradezu lächerliche Vorstellung der Bundesregierung, wenn sie meint, dass Österreich erst 2015 auf Atomstrom verzichten könne. Österreichs Atomausstieg muss unverzüglich umgesetzt werden! Der Atomstromgipfel am 16. Jänner wird ein Gradmesser für die Ehrlichkeit der Bundesregierung hinsichtlich ihres Antiatom-Engagements und des europäischen Atomausstiegs sein!", so Egger, Schweiger und Doppler abschließend.

Weitere Informationen:

Roland Egger +43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 680 33 33 625
Manfred Doppler + 43 664 450 50 15


↑ Nach oben ↑