atomstopp an Forschungsministerin Beatrix Karl: Nein zu Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Nuklearindustrie mit österreichischen Steuergeldern!

12.04.11 - EU-Kommission und den Atomstaaten die katastrophalen Auswirkungen der Atomenergie vor Augen führen!

"Die heute angekündigte Initiative von Forschungsministerin Beatrix Karl, die eine grundlegende Änderung der Forschungsaktivitäten hin zum bestmöglichen Schutz der Bevölkerung vorsieht, ist aus unserer Sicht absolut unterstützenswert!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich und Initiatoren des EURATOM-Volksbegehrens und weiter: " Wir warten aber auch gespannt darauf, wie das Ergebnis der Ansage, \"innerhalb vom EURATOM-Forschungsprogramm das Potenzial einer kernenergiefreien Energiewirtschaft zu erforschen\" bei den europäischen Mitgliedstaaten ausfallen wird. Denn die Zielsetzung des EURATOM-Vertrags heißt immer noch, alle Voraussetzungen für die rasche Entwicklung einer mächtigen Atomindustrie in Europa zu schaffen!"

"Die vorgesehene Umschichtung der EURATOM-Atomgelder ist eine logische Konsequenz aus dem SuperGAU von Fukushima! Es ist völlig inakzeptabel, wenn die EU-Kommission in ihrer am 7. März 2011 - also wenige Tage vor dem SuperGAU von Fukushima - veröffentlichten Stellungnahme zur Verlängerung des EURATOM-Forschungsprogramm schreibt, dass die Schwerpunkte "auf der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der bestehenden Nuklearindustrie und auf der Schaffung einer neuen spitzentechnologischen Industriebranche für die Fusionsenergie" liegen solle!", so Egger und Schweiger weiter.

Siehe: http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/11/256&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en

"Die Europäer_innen wollen keine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der bestehenden Nuklearindustrie sondern ein AUS für die Atomenergie! Und dafür wollen wir uns einsetzen und Forschungsministerin Karl unsere Unterstützung zusichern! Die EU-Kommission und die Atomstaaten müssen die katastrophalen Auswirkungen des SuperGAUS von Fukushima zur Kenntnis nehmen und die notwendigen Schritte für ein Ende der Nutzung der Atomenergie in Angriff nehmen! Das sicherste Atomkraftwerk ist jenes, das nicht gebaut wird!", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09
↑ Nach oben ↑