atomstopp: AKW Temelin - 10 Jahre Glück gehabt!

05.10.10 - Landesweite Katastrophenschutzübung wegen atomarer Gefahren DRINGENDST eingefordert!

Anlässlich des Amtsantritts des neuen oberösterreichischen Katastrophenschutzlandesrates Maximilian Hiegelsberger und des 10. Jahrestages der Inbetriebnahme des AKW Temelin erneuert atomstopp_oberoesterreich seine Forderung nach einer landesweiten Katastrophenschutzübung.

Unter dem Motto "AKW Temelin - 10 Jahre Glück gehabt" wird am

7. Oktober 2010: 9 Uhr - 10 Uhr - Landhausplatz 1 - 4020 Linz

eine Aktion stattfinden, bei der Zwischenfälle im AKW Temelin über Tonanlage verlesen werden, Sirenen ertönen und Verhaltens- und Vorsorgehinweise an die Bevölkerung bei Strahlengefahr verlesen werden.

"Trotz intensivster Bemühungen ist es bis heute nicht gelungen, Tschechien zu überzeugen, die im Melker Abkommen vereinbarten Sicherheitsnachrüstungen (hochenergetische Leitungen, Qualifikation der Sicherheitsventile) umzusetzen. Unzählige Pannen und Zwischenfälle haben sich in den vergangenen Jahren im AKW Temelin ereignet: "10 Jahre Betrieb AKW Temelin" heißt also auch "10 Jahre Glück gehabt". Aus unserer Sicht darf die atomare Gefahr - auch im Hinblick auf die Laufzeitverlängerung der deutschen AKWs - nicht länger verleugnet werden. Die Bevölkerung muss in einer landesweiten Katastrophenschutzübung auf den atomaren Ernstfall vorbereitet werden. Im Jahr 2008 meinte der damals für Katastrophenschutz zuständige Landesrat - Dr. Josef Stockinger - die Vorbereitungsarbeiten für eine solche Übung würden zwei bis drei Jahre dauern. Wir haben also Glück gehabt, dass keine atomare Verseuchung eingetreten ist, solange noch die Vorbereitungsarbeitungen an einer Katastrophenschutzübung im Gange sind. Wir fordern nun den neuen Landesrat für Katastrophenschutz auf, diese überfällige Maßnahme endlich umzusetzen!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.

Weitere Informationen:

Roland Egger +43 680 23 93 019
Gabriele Schweiger +43 664 390 77 09
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