atomstopp: Wie bitte? "AKW Temelin ist ein normales AKW mit einigen Merkwürdigkeiten?"

26.11.09 - Bundesrat Konecny als ehemaliger Leiter der Temelin-Kommission verharmlost die Sicherheitsdefizite im AKW Temelin in unangebrachter Weise!

"Auf das Schärfste müssen die heutigen Aussagen von Bundesrat Konecny, dass das AKW Temelin ein normales AKW mit einigen Merkwürdigkeiten sei, zurückgewiesen werden!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich (in Reaktion auf die heutige OTS0309).

"Gerade Bundesrat Konecny, als Leiter der Interparlamentarischen Temelin-Kommission, sollte genau wissen, dass die mit Österreich vereinbarten Sicherheitsnachbesserungen im AKW Temelin laut Melker Abkommen Anhang I in gravierenden Punkten immer noch offen sind! " so Egger und Schweiger weiter.

"Der Abschlussbericht der Interparlamentarischen Temelin-Kommission liegt seit Juni 2008 im Außenministerium: Die Empfehlungen der Interparlamentarischen Temelin-Kommission - unter dem Vorsitz von Bundesrat Konecny sind eindeutig: Ohne Unterbrechung und mit Nachdruck sei der technisch-wissenschaftliche Dialog über die nicht erledigten sicherheitsrelevanten Punkte weiterzuführen!", so Egger und Schweiger weiter.

Weder bei den hochenergetischen Rohrleitungen auf der 28,8 Meter-Bühne noch bei der Qualifikation der Sicherheitsventile sind internationale Experten mit den von Tschechien präsentierten Lösungen zufrieden!

"Wir werden nicht zulassen, dass österreichische Politiker_innen die Sicherheitsdefizite im AKW Temelin schönreden und in völlig inakzeptabler Weise verharmlosen! Die Bundesregierung ist gefordert, von Tschechien die lückenlose Umsetzung des Melker Abkommens zu verlangen!", so Egger und Schweiger abschließend.

Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09



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