atomstopp: Belene-Rückzug von RWE: EU-Kommission muss Aussicht auf EURATOM-Kredite überdenken!
29.10.09 - Private Investoren lassen AKW Belene wie eine heiße Kartoffel fallen!
Erdbebengefährdeter Standort, explodierende Kosten: die Finanzierung des bulgarischen Atommeilers Belene wird für die Atomlobby zum Problemfall: "Nach anderen ausländischen Investoren hat nun auch der deutsche RWE-Konzern seinen Rückzug aus der Finanzierung bekanntgegeben - offensichtlich ist das AKW Belene eine heiße Kartoffel, an der sich private Investoren nicht die Finger verbrennen wollen!", so die Sprecher von atomstopp_oberoesterreich zum nun bekanntgewordenen Rückzug von RWE.
Keine EURATOM-Geldern für fragwürdiges AKW!
"Angesichts dieser Entscheidung sollte die EU-Kommission die in Aussicht gestellte Finanzierung des Atommeilers Belene über EURATOM-Kredite überdenken! EU-Kommissionspräsident Barroso hat erst am 10. September 2009 bei einem Besuch in Bulgarien eingeräumt, dass die Mitfinanzierung des Projekts Belene über EURATOM denkbar ist. 300 Millionen Euro sollten über EURATOM bereitgestellt werden, weitere 300 Millionen Euro über die Europäische Investitionsbank (EIB).", so atomstopp_oberoesterreich weiter.
"Dass private Investoren sich nach genauer Prüfung der Gegebenheiten zurückziehen, muss die EU-Kommission als richtungsweisend zu Kenntnis nehmen! Und sie muss ihrer repräsentativen Funktion gerecht werden: Keine Gelder aus EURATOM für ein unwirtschaftliches Desaster und eine sicherheitstechnische Katastrophe. Die Finanzierung des AKW Belene über EURATOM muss auch von der europäischen Kommission abgelehnt werden!" so atomstopp_oberoesterreich abschließend.
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