Die berührenden Schicksale der Menschen, die dem AKW Temelin in der Tschechischen Republik in den 1980/90 Jahren weichen mussten, hat Antonin Pelisek (Redakteur der tschechicshen Tageszeitung Mlada Fronta Dnes) in seinem Buch "Die Menschen von Temelin" aufgezeigt. Ausgesprochen zynisch und verächtlich war der Umgang der Kraftwerksbetreiber und der tschechischen Behörden mit diesen Menschen.

Aber Enteignungen für Atomprojekte sind keineswegs Geschichte: Sie sind wegen des Baubooms von 380 kV-Leitungen aktueller denn je - nicht in der Tschechischen Republik, sondern in Österreich! Und der Widerstand regt sich: in Oberösterreich, in Salzburg, in der Steiermark!

Diese Menschen werden in Freistadt über ihre Erfahrungen mit den am eigenen Haus und Hof erlebten Enteignungen erzählen - und den Schilderungen der Temelin-Enteignungen gegenüberstellen.

Hier wie dort, wird von der Politik/Verwaltung und den Energieversorgern mit dem "Allgemeinwohl" argumentiert: Einerlei, dass Atomkraftwerke Krebs erzeugen (wie die jüngste Kinderkrebsstudie in Deutschland eindrücklich festhält) und Menschenopfer bewusst in Kauf genommen werden. Einerlei, dass Hochspannungsleitungen ebenfalls im Verdacht stehen, Krebs zu verursachen! Einerlei, dass Stromleitungen in der 380 kV-Dimensionierung wohl nur für den Atomstromtransit gebraucht werden - quer durch das atomkraftfreie Österreich!

Die negativen Aspekte der Atomkraft aufsammeln, in die Waagschale legen, aufzeigen, wie schwer sie wiegen - austariert bestenfalls durch die satten Gewinne der Atomkonzerne -
das hat sich atomstopp_oberoesterreich zur Aufgabe gemacht.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Gabriele Schweiger - Freistädter Mütter gegen Atomgefahr - Sprecherin von atomstopp_oberoesterreich + 43 664 390 77 09
Roland Egger - atomstopp_atomkraftfrei leben! - Sprecher von atomstopp_oberoesterreich + 43 664 421 56 13