Europaweiter Atomalarm wird ausgelöst - Und was ist dann?
05.06.08 - Österreich muss sich - schleunigst! - für den atomaren Katastrophenfall rüsten!
"Der gestern erstmals ausgelöste europaweite Atomalarm hat viele Menschen zutiefst verunsichert! Es ist anzunehmen, dass die meisten Menschen in Österreich nicht wissen, wie sie sich selber schützen müssen - welche Schutzmaßnahmen von den Behörden ergriffen werden, wie die Bevölkerung informiert wird und vor allem wie sich die Bevölkerung selber informieren kann - welche telefonischen Hotlines eingerichtet werden, etc. etc.!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.
"Eines hat der gestern am Abend ausgelöste Atomalarm gezeigt: Störfälle und Pannen in AKW kündigen sich nicht an - sie passieren plötzlich und unvermutet! Und sie können auch mitten in der Nacht eintreten - was ist dann? Werden dann in Österreich die Sirenen heulen?", fragen sich Egger und Schweiger.
Jeder Experte wird bestätigen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der nächste schwere Störfall passiert. Auch Atomphysiker und Kerntechniker müssen eingestehen, dass dieses Risiko permanent vorhanden ist. Es wäre blanke Realitätsverweigerung, sich auf statistische Häufigkeiten zu verlassen und zu hoffen, dass Österreich vom nächsten Super-GAU verschont bleibt!
Österreich ist umzingelt von Atomkraftwerken: Temelin (CZ), Dukovany (CZ), Bohunice (SK), Mochovce (SK), Krsko (SLO), Beznau (CH), Gösgen (CH), Leibstadt (CH), Isar (D), Gundremmingen (D)
alle im Abstand von 200 km zu Österreichs Grenzen - zum Teil sogar erheblich näher!
"Die EU-Kommission fährt voll auf dem Atomkurs! Wenn es die österreichische Politik nicht schafft, Europa für einen konsequenten Ausstieg aus der Atomenergie zu gewinnen, darf im eigenen Land nicht länger gezögert werden: Die ÖsterreicherInnen müssen umfassend über die Gefahren und Bedrohungspotenziale der angrenzenden Atomkraftwerke aufgeklärt werden, wie auch über die zu ergreifenden Schutzmaßnahmen und die Möglichkeiten, sich zu informieren! Österreich muss sich - schleunigst! - für den atomaren Katastrophenfall rüsten!", so Egger und Schweiger abschließend.
Weitere Informationen: Roland Egger + 43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger: + 43 664 390 77 09