Sicherheitsnorm für Atomkraftwerke - Wie gefährlich tief wird die Latte gelegt?
19.05.08 - Aktion in Prag am 22. Mai - 11 Uhr - Prager Burg - Prager Burg - Hradcanske namesti
Anlässlich der am 22. Mai in Prag stattfindenden Tagung des Europäischen Nuklearforums machen atomstopp_oberosterreich und die tschechische Bürgerinitiative Umweltschutz (OIZP) mit einer Aktion auf
der Prager Burg auf die Tendenz aufmerksam, dass die gemeinsame europäische Sicherheitsnorm für Atomkraftwerke gefährlich niedrig und möglichst unkonkret angelegt werden muss, um für alle geplanten aber auch für alle laufenden Atomkraftwerke in Europa - sei es ISAR 1, MOCHOVCE
1+2+3+4, TEMELIN 1+2 eine leicht erfüllbare Hürde zu sein.
Zwtl.: Sicherheitsfrage wäre von zentraler Wichtigkeit!
"Die EU-Kommission weiß aus allen Umfragen, dass für die EuropäerInnen die Sicherheitsfrage von Atomkraftwerken von zentraler Wichtigkeit wäre. Die 2002 vorgestellte Sicherheitsrichtlinie wurde aber von den Atomstaaten abgelehnt, ebenso die 2003 und 2004 überarbeiteten und
dabei entschärften Varianten. Mit dem Europäischen Nuklearforum und der Hochrangigen Gruppe hat sich die EU-Kommission 2007 gleich zwei Gremien geschaffen, um die Frage der Sicherheitsnormen für Atomkraftwerke endlich
durchzuziehen und damit ein Saubermann-Image der Atomindustrie mit aller Gewalt zu erschaffen!", erklären die Vertreter von atomstopp und OIZP.
"Österreich darf nicht auf den billigen Marketing-Schmäh
der EU-Kommission hereinfallen und solchen dreimal entschärften, unverbindlichen und unkonkreten Sicherheitsnormen für Atomkraftwerke zustimmen!", so atomstopp abschließend.
Fotos von der Aktion werden am 22. Mai ab 13 Uhr zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13
Pavel Vlcek + 42 0 777 00 6241
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09