Generalversammlung bestätigt Vorstand und Schwerpunkte 2008
15.02.08 - Österreich - RAUS aus EURATOM! - AKW Temelin - Nein zu Mochovce-Atomstrom!
Bei der gestern stattgefundenen Generalversammlung des Vereins wurde neu in den Vorstand Hanna Hartl (Ottensheim) als Kassierin-Stellvertreterin berufen. Die weiteren Vorstandspositionen wurden bestätigt.
Zwtl.: Österreich - Raus aus EURATOM
Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben! in einer Vorausschau auf 2008:
"2008 wird unsere Kampagne "Österreich - Raus aus EURATOM" fortgesetzt. 16 Anti-Atom- Umweltorganisationen beteiligen sich an der Kampagne. Die Bundesländer Vorarlberg, Salzburg, und Oberösterreich haben bereits Anträge verabschiedet, in denen die Landesregierung ersucht wird, die Bundesregierung aufzufordern , im Sinne einer aktiven Antiatompolitik den Austritt Österreichs aus EURATOM konsequent zu betreiben. "Wir wollen, dass sich andere Bundesländer ebenfalls klar positionieren und den Druck so auf die Bundesregierung erhöhen!", so Egger. "Zwei Drittel der ÖsterreicherInnen wollen "Raus aus EURATOM!" - es ist unerträglich, dass mit österreichischen Steuergeldern die europäische Atomindustrie unterstützt wird!", so Egger weiter. atomstopp wird mit einer Mannschaft beim OMV Linz Marathon Mittel April starten: das Motto für die Mannschaft wird sein: "Österreich - Raus aus EURATOM!"
Zwtl: AKW Temelin - Melker Abkommen
"Wir wollen, dass die Tschechische Republik - wie mit Österreich im Jahr 2001 vereinbart - alle offenen Sicherheitsfragen im AKW Temelin umfassend löst! Andernfalls sind - wie im einstimmig gefassten Entschließungsantrag vom Dezember 2006 - völkerrechtliche Schritte (insbesondere eine Völkerrechtsklage) gegen die Tschechische Republik wegen Bruch des Melker Abkommens einzuleiten. Tschechien ist dringend aufgefordert, seine Verpflichtungen aus dem Melker Abkommen umzusetzen!", so Egger zum fortgesetzten Schwerpunkt "Temelin".
Zwtl.: Nein zu Mochovce-Atomstrom!
Der Ausbau des slowakischen Atomkraftwerks Mochovce droht und damit eine neue atomare Gefahr unmittelbar an den Grenzen Österreichs: Das Design der Mochovce-Reaktoren stammt aus den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, die Baugenehmigung aus 1986 - eine umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung wird bis dato von den slowakischen Behörden nicht als notwendig erachtet. Und der Mochovce-Atomstrom soll dann möglicherweise über Österreich nach Italien transportiert werden - über 380 kV-Hochspannungsleitungen in der Oststeiermark - also einer Atomstromautobahn! "Der Widerstand gegen solche 380 kV-Hochspannungsleitungen ist ein wesentlicher Pfeiler einer aktiven Anti-Atom-Bewegung!", schließt Roland Egger.
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13